Cuiabá – der Mittelpunkt Südamerikas

Immer weiter in Richtung Westen

Tag 9 & 10 – Sao Paulo

In der hinterletzten Spelunke in Sao Paulo, direkt neben unserem “Ich-penne-an-der-Straße”-Hostel, ließen wir uns zum Abschied von Babsi und Karin noch einmal alle zusammen vom Star-Cocktailmixer Pedro (Name frei erfunden) verzaubern. Okay – die Wahrheit ist, er musste im Barkeeperhandbuch nachschlagen und hatte in seinem ganzen Leben noch keinen Drink gemischt, was zu verheerenden 50/50 Mixverhältnissen führte. Pedro war am Ende fix und fertig – wir auch!

Über Sao Paulo lässt sich leider nicht all zu viel (Schönes) sagen. Dreckig, laut, heruntergekommen – aber vielleicht lag’s auch am tristen, grauen Wetter. Immer wieder gern… als Transitflughafen.

Bilder konnten aufgrund des hundsmiserablen Internets in Bolivien nicht alle hochgeladen werden 🙁

Tag 11 – Ankunft in Cuiabá

Nach dem viel zu frühen Flug brauchten wir erst mal ein Bett und dieses fanden wir bei Perverso (Namensgebung leitet sich aus dem unaussprechlichen Namen Laaerso und seinen Neigungen ab, von denen wir später erfahren sollten). Perverso war anfangs ein hilfsbereiter, netter Kerl. Es stellte sich allerdings heraus, dass die Gastfreundschaft direkt proportional zu der Aussicht auf Dollars war.  Nachdem er erfuhr, dass wir unsere Safari-Tour ins Pantanal bei seinem ärgsten Konkurrenten, Eco Verde Tours von Joel Souza,  gebucht hatten, war es vorbei mit der Hilfsbereitschaft und am nächsten Morgen saßen wir auf der Straße! 
Gut, dass wir uns am Vorabend nicht nur auf einen sensationellen Preis geeinigt, sondern auch unsere Freundschaft mit Joel mit reichlich “Eisenbahn” besiegelt haben.

 

Vor dem unerwarteten Eisenbahn-Abend besuchten wir Joel in seinem Büro, da wir in seinen zwei Mails (Anfrage Pantanal-Tour) jedes Mal einen anderen Preis genannt bekommen hatten, um dort festzustellen, dass keiner der Preise stimmte! Seine ehrliche Antwort darauf: “Maybe I was drunk when I wrote the mail.” 😀

Bild oben: Joel mit eingezogenem Bauch

Bild unten: Joel entspannt 😀

Wir fuhren also mit Sack und Pack zu ihm und bekamen sogar ein gratis Zimmer in seiner mittlerweile etwas in die Jahre gekommenen Pousada mit Ernest-Hemingway-Flair. Die Unterkunft gleicht einer Reise in die Vergangenheit und versprüht eine wunderbar nostalgische Atmosphäre. 

Zu Antjes großer Freude gab es sogar den selben “Tischofen” wie in Oma Schrammels Küche! 🙂

Zusätzlich gab´s zur gratis Nacht sogar noch eine gratis Tagestour mit Chauffeur Raffael nach Chapada. 😀

Michael, Olga und Kaddi, die ebenfalls dort untergebracht waren, waren mit von der Partie! 

Sehr schön war das Hochplateau, manch einer ließ sich sogar zu nem Striptease hinreißen (Tokinho, eine Comedian-Berühmtheit in Brasilien):

Tag 17 (Achtung Zeitsprung) – zurück aus dem Pantanal

Im Pantanal (Blog-Eintrag folgt hoffentlich bald) haben wir uns mit Olga und Michael angefreundet und zum Abschluss noch eine gemeinsame Tour nach Bom Jardim, im Norden von Cuiabá, gemacht. 
1. Stop: Rio Triste (megageile Schnorcheltour im glasklaren Fluss, umschwommen von riesigen Doraden und Flussrochen, umzingelt von lustigen Äffchen). Das GoPro-Video würde leider hier in Bolivien 20 Jahre brauchen, um hochgeladen zu werden. 🙁

2. Stop: Lagoa das Araras (bei Sonnenuntergang versammeln sich unzählige Papageien und andere Vögel an einem wasserüberfluteten Palmenwald)

Cuiabá – geografischer Mittelpunkt Südamerikas – du bist so weit weg von allem, am A*** der Welt sogar, aber auf jeden Fall einen längeren Besuch als ursprünglich geplant wert! 🙂

Bild unten: Joel mit verstecktem Bauch (Zitat: “Give me this bag…”)

Joel, wir werden dich vermissen!

In der Zwischenzeit sind wir bereits nach einem Stop in der Hauptstadt Sucre und einem Abstecher ins innere der Erde, in einer der höchstgelegenen Minen der Welt in Potosi (4250m), oben auf dem Altiplano angekommen und werden ab heute drei Tage in die Salzwüste ziehen bis kurz vor Chile / Argentinien.

Hier könnt ihr den Weg verfolgen

Nächster Blogeintrag: PANTANAL 🙂

5 Gedanken zu „Cuiabá – der Mittelpunkt Südamerikas

  1. hab mich jetzt mal hinterhergelesen. eure reise klingt super leiwand und die fotos sind so schön – und nicht nur wegen der schönen menschen drauf 🙂
    Womit fotografiert ihr eigentlich?
    Viel Spaß und auch weiterhin fleißig schreiben!!

    1. Hey Raimund!! Bist wieder fit?! Komm jetzt endlich mal dazu dir zu antworten ? kann die Kamera nur empfehlen…bin hier voll zufrieden. Das is die Olympus PEN E PL 8. Mit dem 14-150mm Objektiv. Das reicht für alle Aufnahmen ☺ VG aus dem Dschungel

  2. Hey Stephan,
    klasse Blog! Wünsche Euch viel viel Spaß auf Euren Reisen und viele tolle Erfahrungen!

    Viele Grüße aus Weissach
    Christian

    1. Hey Christian! Danke! Schön dich hier zu sehen ? Machen gerade Urlaub von der Weltreise, so viele Eindrücke haben wir schon gesammelt ? VG aus dem Dschungel nach Weissach!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert